Gerechtes Innsbruck fordert 20 Millionen Euro Corona-Soforthilfepaket
Depaoli: „ Jetzt müssen wir in die Zukunft der Menschen investieren, um Armut zu verhindern, und den Wirtschaftsstandort Innsbruck abzusichern!
Viele Menschen in unserer Stadt haben derzeit massive Existenzängste, Wirtschaftstreibende stehen am Rande des wirtschaftlichen Ruins, und die Gefahr, dass die Armut in Innsbruck einen historisch traurigen Höhepunkt erreichen wird, besteht! Daher fordert das Gerechte Innsbruck ein 20 Millionen Euro Corona-Soforthilfepaket, da wir es als die Verpflichtung der Stadt ansehen, dass allen Menschen, welchen aufgrund der Coronakrise droht ihre wirtschaftliche Existenz zu verlieren, tatsächlich schnell und unbürokratisch geholfen werden muss!
„Wenn wir innerhalb weniger Jahre über 80 Millionen Euro in den Neubau der Patscherkofelbahn, ca. 30 Millionen Euro in das neue Haus der Musik, über 20 Millionen Euro für die neue Stadtbibliothek und 400 Millionen Euro in die Tram investieren konnten, dann muss es doch möglich sein, dass wir jetzt 20 Millionen Euro direkt in die Zukunft der Menschen in unserer Stadt investieren, um Armut zu verhindern, und den Wirtschaftsstandort Innsbruck abzusichern.!“, appelliert Gemeinderat Gerald Depaoli.
„Überhaupt“, so Depaoli weiter, „ soll sich die Stadt Innsbruck ein gutes Beispiel am Corona Soforthilfe Wirtschaftspaket der Stadt Graz nehmen, in welchem unter anderem die Reduzierung der Abgaben für Wasser bis Ende des Jahres um 20 % reduziert wird, keine Nutzungsentgelte für den öffentlichen Raum, die für geplante Veranstaltungen im heurigen Jahr erfolgen sollen, und auch die Nutzungsgebühren für den Betrieb für Gastgärten bis zu Jahresende 2020 entfallen. Ebenso hat die Stadt Graz bereits allen betroffenen Unternehmen, die in städtischen Objekten eingemietet sind für die Dauer der Verkehrseinschränkung die Miete erlassen und einen Notfonds für Stromzahlungen in der Höhe von 200.000 Euro eingerichtet usw.!“
Mit einer Erhöhung der Stromgebühren, welche ab heute schlagend wird, ist den Menschen auf alle Fälle nicht geholfen!“, kritisiert Depaoli scharf, welcher es absolut gelinde gesagt moralisch verwerflich findet, dass die Innsbrucker Kommunalbetriebe, aber auch die TIWAG, die an der IKB beteiligt ist, die Erhöhung der Stromgebühren trotz Coronakrise nicht ausgesetzt bzw. verschoben haben.