Grillplatz Kranebitten: Gerechtes Innsbruck bringt Beschwerde bei der Gemeindeaufsicht ein, und kündigt weiter rechtliche Schritte an.
Depaoli: „Der Stadtsenat kann nur einen Abschluß von Verträgen bis zu einem Leistungsumfang von 50.000 Euro beschließen. Der Grillplatz kostet 160.000 Euro!“
„Es ist schon erstaunlich, dass der Innsbrucker Stadtsenat einen neuen Grillplatz in Kranebitten beschließt, für welchen wieder viele gesunde Bäume geopfert werden müssen, und der in etwa gleich weit von den Wohnhäusern entfernt ist, wie der ursprüngliche Grillplatz in Kranebitten, der von Bürgermeister Georg Willi mit Pauken und Trompeten zum Wohle der Anrainer 2018 verlegt wurde, sagt Depaoli, welcher nicht glaubt, dass alle von der Rodung gefährdeten Bäume krank sind, und gefällt werden müssen.
„Dass die Errichtung des Grillplatzes in Kranebitten ohne Einbindung und Rücksichtnahme der betroffenen Anrainer, aber auch ohne die Einbindung des Innsbrucker Gemeinderates erfolgt, und vom Stadtsenat in einem Blitzbeschluss durchgeboxt wurde, ist demokratiepolitisch höchst bedenklich, zumal man Seitens der Stadt Innsbruck auch damit rechnen kann, dass auch dieser neue Grillplatz aufgrund seiner Nähe zu den Wohnhäusern wieder verlegt werden muss, und somit umsonst errichtet wird,“ gibt Depaoli zu bedenken.
„Ob der Stadtsenat tatsächlich im Alleingang die Errichtung des Grillplatzes Kranebitten hätte beschließen dürfen, bezweifelt das Gerechte Innsbruck massiv, zumal der Stadtsenat lt. Innsbrucker Stadtrecht §28 nur den Abschluß von Verträgen bis zu einem Leistungsumfang von 50.000 Euro beschließen darf, und der Grillplatz 160.000 Euro kostet. Ebenso wird man natürlich überprüfen müssen, ob es noch weitere rechtliche Bedenken bzgl. der Errichtung des Grillplatzes in Kranebitten gibt, und daher wird das Gerechte Innsbruck selbstverständlich diesen Beschluss des Stadtsenates bei der Gemeindeaufsichtsbehörde im Rahmen einer Beschwerde zur Anzeige bringen,“ teilt Depaoli mit, der gegebenenfalls weitere rechtliche Schritte in der Causa „Grillplatz Kranebitten“ nicht ausschließt.
„Um zukünftig nicht nachvollziehbare Baumrodungen, wie jene jetzt beim Grillplatz in Kranebitten, zu verhindern, wird das Gerechte Innsbruck den von GRÜNEN, FÜR INNSBRUCK, ÖVP und SPÖ bei der Gemeinderatssitzung im Juli einstimmig abgelehnten Antrag für eine Baumverschutzverordnung im Herbst wieder einbringen, und den bereits begonnenen Baumfrevel in Kranebitten, der selbstverständlich vom Gerechten Innsbruck penibel dokumentiert wird, zur Sprache bringen! Man darf gespannt sein, wie die Grünen diesen Baumfrevel rechtfertigen werden!“ schließt Depaoli.
Stadt Innsbruck könnte das Areal von Josef Nocker noch über Jahre hinweg als kostenlosen Grillplatz Kranebitten benützen!
Wie das Gerechte Innsbruck in einem persönlichen Gespräch mit Josef Nocker erfahren hat, könnte die Stadt Innsbruck das Areal, welches Nocker der Stadt für den bestehenden Grillplatz zur Verfügung gestellt hat, noch über Jahre hinweg kostenlos benützen.
„Somit besteht weder eine Notwendigkeit noch die Dringlichkeit für die Errichtung des Grillplatzes mit den terassenförmigen Grillplätzen und zwei Holzbrücken, und die 160.000 Euro könnte man besser in den dringenden Ausbau des Kindergartens in Kranebitten, der aus allen Nähten platzen soll, investieren!“, argumentiert Depaoli, welcher sich darüber wundert, dass kein einziges Mitglied der Innsbrucker Stadtregierung bzw. des Innsbrucker Stadtsenats das persönliche Gespräch mit Nocker bzgl. der Zukunft des Grillplatzes Kranebitten vor Beschlussfassung im Stadtsenat gesucht hat.
„Gemeinsam mit Innsbrucker Bürgern wird das Gerechte Innsbruck morgen daher erstmals am Montag den 27. Juli 2020 um 9:00 Uhr einen Lokalaugenschein durchführen, damit sich die Innsbrucker selbst ein Bild davon machen können, welche Entscheidung der Stadtsenat hier getroffen hat, und ob die Rodung der gesunden Bäumen tatsächlich gerechtfertigt ist. Man darf gespannt sein, ob auch Gemeinderätinnen und Gemeinderäte anderer Fraktionen an diesem Lokalaugenschein teilnehmen werden, oder ob es ihnen egal ist, dass in Kranebitten nicht nur gesunde Bäume gefällt, sondern offensichtlich auch die Anrainer der Anna – Dengl – Straße Straße, über welche die Stadtregierung drübergefahren ist, in Stich gelassen werden,“ schließt Depaoli.